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DR. KURT KAUFFMANN: Herr Zeuge, Ihre Aussage wird
von weitragender Bedeutung sein. Sie sind vielleicht der einzige, der
bisher unbekannte Zusammenhänge aufklären kann und der bekunden kann,
welcher Personenkreis die Befehle zur Vernichtung des europäischen
Judentums gegeben hat, der weiter sagen kann, wie dieser Befehl
durchgeführt wurde und in welchem Grad diese Durchführung geheimgehalten
wurde.
[VORSITZENDER: Dr. Kauffmann, stellen Sie bitte Fragen an den Zeugen.]
DR. KAUFFMANN: Sie waren von 1940 bis 1943 Lagerkommandant von
Auschwitz. Stimmt das?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Und in dieser Zeit sind Hunderttausende Menschen dort in
den Tod geschickt worden. Ist das richtig?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Ist es richtig, daß Sie selbst keine genauen
Aufzeichnungen über die Zahl dieser Opfer haben, weil Ihnen diese
Aufzeichnungen verboten waren?
HÖSS: Das ist so richtig.
DR. KAUFFMANN: Ist es weiter richtig, daß ausschließlich ein Mann namens
Eichmann hierüber Aufzeichnungen hatte; der Mann, mit der Organisation
und der Sammlung der Menschen beauftragt worden war?
HÖSS: Jawohl!
DR. KAUFFMANN: Ist es weiter richtig, daß Ihnen Eichmann erklärte,
insgesamt seien in Auschwitz über zwei Millionen jüdische Menschen
vernichtet worden?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Männer, Frauen und Kinder?
HÖSS: Ja
[DR. KAUFFMANN: Sie waren Weltkriegsteilnehmer?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Und sind dann 1922 in die Partei eingetreten?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Sind Sie SS-Mitglied gewesen?
HÖSS Seit 1934.
DR. KAUFFMANN: Ist es richtig, daß Sie im Jahre 1924 zu einer längeren
Zuchthausstrafe verurteilt worden sind wegen Ihrer Beteiligung an einem
sogenannten Fememord?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Und Sie sind dann Ende 1934 in das Konzentrationslager
Dachau gekommen?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Welche Aufgabe hatten Sie dort?
HÖSS: Ich war zuerst Gefangenenblockführer, nachher Rapportführer, und
zuletzt Gefangeneneigentumsverwalter.
DR. KAUFMANN: Und blieben Sie lange dort?
HÖSS: Bis 1938.
DR. KAUFFMANN: Von 1938 ab, welche Stellung bekleideten Sie dann? Und wo
befanden Sie sich dann?
HÖSS: 1938 kam ich nach dem Konzentrationslager Sachsenhausen, wo ich
zuerst als Adjutant des Kommandanten und nachher als
Schutzhaftlagerführer Verwendung fand.
DR. KAUFFMANN: In welcher Zeit waren Sie in Auschwitz Lagerkommandant?
HÖSS: In Auschwitz war ich Kommandant vom Mai 1940 bis 1. Dezember 1943.
DR. KAUFFMANN: Wie viele Menschen, Häftlinge, waren zur Zeit der größten
Belegung in Auschwitz?
HÖSS: Zur Zeit der stärksten Belegung waren in Auschwitz zirka 140 000
Häftlinge, Männer und Frauen.]
DR. KAUFFMANN: Ist es richtig, daß Sie 1941 nach Berlin zu Himmler
bestellt wurden? Geben Sie in kurzen Zügen den Inhalt dieser Besprechung
an.
HÖSS: Jawohl. Im Sommer 1941 wurde ich zum persönlichen Befehlsempfang
zum Reichsführer-SS Himmler nach Berlin befohlen. Dieser sagte mir dem
Sinne nach, ich kann das nicht mehr wörtlich wiederholen, der Führer hat
die Endlösung der Judenfrage befohlen. Wir, die SS, haben diesen Befehl
durchzuführen. Wenn jetzt zu diesem Zeitpunkt dies nicht durchgeführt
wird, so wird später das jüdische Volk das deutsche vernichten. Er habe
Auschwitz deswegen gewählt, weil es bahntechnisch am günstigsten liegt
und auch das ausgedehnte Gelände für Absperrmaßnahmen Raum bietet.
DR. KAUFFMANN: Wurde in dieser Besprechung Ihnen von Himmler gesagt, daß
diese geplante Aktion als „Geheime Reichssache" behandelt werden müsse?
HÖSS: Jawohl, darauf machte er besonders aufmerksam, sagte mir, ich
dürfte auch meinem direkten Vorgesetzten, dem Gruppenführer [Richard] Glücks,
nichts darüber sagen. Diese Besprechung wäre nur für uns beide, und ich
hätte strengstes Stillschweigen jedermann gegenüber zu bewahren.
[DR. KAUFMANN: Welche Stellung hatte Glücks, den Sie eben nannten?
HÖSS: Gruppenführer Glücks war sozusagen der Inspekteur der KZ-Lager zu
diesem Zeitpunkt und war dem Reichsführer direkt unterstellt.]
DR. KAUFFMANN: Bedeutet „Geheime Reichssache", daß niemand ohne Gefahr
für Leib oder Leben auch nur die leisesten Andeutungen Dritten gegenüber
machen darf?
HÖSS: Jawohl, „Geheime Reichssache" bedeutet für jeden, daß er mit keinem
Menschen über diese Dinge sprechen durfte, und daß er selbst dafür
haftete, mit seinem Kopf dafür haftete, daß nichts über diese Dinge
anderen gegenüber verlautet wurde.
[DR. KAUFFMANN: Haben Sie Dritten, Unbeteiligten gegenüber jemals die
Ihnen auferlegte Verpflichtung verletzt?
HÖSS: Nein, bis Ende 1942 nicht.
DR. KAUFFMANN: Warum nennen Sie diesen Zeitpunkt? Haben Sie nach diesem
Zeitpunkt dritten Personen gegenüber Mitteilung gemacht?
HÖSS: Ende 1942 wurde meine Frau von dem damaligen Gauleiter
Oberschlesiens durch Bemerkungen auf die Vorgänge in meinem Lager
aufmerksam gemacht. Meine Frau fragte mich dann später, ob dies der
Wahrheit entspräche, und ich gab dies meiner Frau zu. Das war mein
einziger Bruch dieses dem Reichsführer gegebenen Versprechens, und ich
habe sonst niemandem gegenüber davon gesprochen.]
DR. KAUFFMANN: Wann haben Sie Eichmann kennengelernt?
HÖSS: Eichmann lernte ich ungefähr 4 Wochen später, als ich den Befehl
vom Reichsführer bekommen hatte, kennen. Er kam nach Auschwitz, um mit
mir die Durchführung des gegebenen Befehls zu besprechen. Eichmann war,
wie mir der Reichsführer noch bei der Unterredung sagte, von ihm
beauftragt, die Durchführung dieses Befehls mit mir zu besprechen, und
alle weiteren Weisungen bekäme ich von ihm, von Eichmann.
DR. KAUFFMANN: Beschreiben Sie ganz kurz, ob es richtig ist, daß die
Lager von Auschwitz vollkommen isoliert waren, und welche Vorkehrungen
getroffen worden sind, um die Durchführung der Ihnen übertragenen
Aufgabe so geheim wie möglich zu halten.
HÖSS: Das Lager Auschwitz als solches lag drei Kilometer von der Stadt
weg. Die Umgebung, zirka 20 000 Morgen, war von allen Einwohnern,
früheren Einwohnern, freigemacht, und das gesamte Gebiet konnte nur von
SS-Männern beziehungsweise von Zivilangestellten mit besonderen
Ausweisen betreten werden. Das eigentliche Lager Birkenau, wo später das
Vernichtungslager gebaut wurde, lag nochmals zwei Kilometer von dem
Lager Auschwitz entfernt. Die Anlagen selbst, das heißt die
provisorischen Anlagen, die zuerst benutzt wurden, lagen im Wald
eingebettet und waren auch von weither nirgends einzusehen. Dieses
Gebiet war zudem noch als Sperrgebiet erklärt worden und durfte auch von
SS-Angehörigen, die nicht einen Sonderausweis hatten, nicht betreten
werden. Somit war nach menschlichem Ermessen niemand außer den erwähnten
Personen in der Lage, dieses Gebiet zu betreten.
DR. KAUFFMANN: Und dann kamen die Eisenbahntransporte an. In welchen
Zeiträumen kamen diese Transporte an und wieviel Menschen befanden sich
jeweils etwa in einem solchen Transport?
HÖSS: In den ganzen Zeiträumen bis 1944 waren jeweils gewisse Aktionen
in den einzelnen Ländern, so daß von einer fortlaufenden Reihenfolge der
Einlieferung nicht gesprochen werden kann. Es handelte sich jeweils um
vier bis sechs Wochen. In diesen vier bis sechs Wochen kamen täglich
zwei bis drei Züge mit je zirka 2 000 Personen an. Diese Züge wurden
zuerst auf einen Abstellgeleis des Geländes Birkenau gefahren. Die
Lokomotive, die die Züge brachte, fuhr wieder zurück. Die Bewachungsmannschaften, die die Transporte begleiteten, mußten sofort
das Gebiet verlassen, und die eingelieferten Personen wurden durch
Wachen des Lagers übernommen. Sie wurden dort durch zwei SS-Ärzte
geprüft auf Arbeitsfähigkeit. Die arbeitsfähigen Häftlinge marschierten
sofort nach Auschwitz beziehungsweise nach dem Lager Birkenau, und die
Nichtarbeitsfähigen wurden zuerst nach diesen provisorischen Anlagen,
später dann in die neu erbauten Krematorien gebracht.
[DR. KAUFFMANN: Bei meinem Verhör, das ich mit Ihnen unlängst anstellte,
erklärten Sie mir, es seien etwa 60 Mann dazu bestimmt gewesen, die
Transporte aufzunehmen. Und auch diese 60 Mann seien zur Geheimhaltung
im Rahmen der allgemeinen vorhin beschriebenen Geheimhaltung
verpflichtet worden. Halten Sie dies heute noch aufrecht?
HÖSS: Jawohl, bei diesen 60 Mann handelte es sich um eine ständige
Bereitschaft, die die nichtarbeitsfähigen Häftlinge nach dieser
provisorischen, beziehungsweise später nach den anderen Anlagen brachten.
Diese Bereitschaft, dazu zirka 10 Unterführer und Führer, Ärzte und
Sanitätspersonal, waren wiederholt schriftlich und auch mündlich auf die
strengste Geheimhaltung über diese gesamten Vorgänge verpflichtet worden.
DR. KAUFFMANN: Konnte ein unbeteiligter Außenstehender, der die
Transporte ankommen sah, bestimmte Anhaltspunkte dafür gewinnen, daß die
ankommenden Transporte vernichtet werden sollten, oder ist diese
Möglichkeit deshalb so gering gewesen, weil
in Auschwitz ein außergewöhnlich großer Verkehr der einlaufenden
Transporte, Materialien und so weiter war?
HÖSS: Jawohl. Ein Beobachter, der nicht ausschließlich zu diesem Zweck
Aufzeichnungen machte, konnte darüber keinen Überblick gewinnen, denn
erstens kamen nicht nur Transporte, die zur Vernichtung bestimmt waren
an, sondern es kamen ja auch laufend Transporte von Neuzugängen von
Häftlingen an, die im Lager gebraucht wurden. Weiter verließen ebenfalls
wieder Transporte in genügender Anzahl mit arbeitsfähigen oder
ausgetauschten Häftlingen das Lager. Die Züge selbst waren geschlossen,
das heißt, die Türen an den Güterwägen waren geschlossen, so daß
Außenstehende sich keinen Einblick über die transportierten Menschen
verschaffen konnten. Weiter wurden täglich bis zu 100 Waggons an
Materialien, Lebensmitteln und ähnlichem in das Lager transportiert,
beziehungsweise verließen laufend die Werkstätten des Lagers, in denen
Kriegsmaterial geschaffen wurde.]
DR. KAUFFMANN: Und nach Ankunft der Transporte mußten die Opfer alles,
was sie hatten, ablegen. Die Kleider niederlegen, sich völlig ausziehen,
ihre Wertsachen abgeben? Ist das richtig?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Und gingen dann sofort in den Tod?
HÖSS: Jawohl.
DR. KAUFFMANN: Ich frage Sie nach Ihrer Erfahrung, ob diese Menschen
wußten, was ihnen bevorstand?
HÖSS: Zum größten Teil nicht, denn es waren Vorkehrungen getroffen, die
sie darüber im Zweifel ließen und bei ihnen nicht den Verdacht erregen
konnten, daß sie in den Tod gehen sollten. So waren überall an den Türen
und an den Wänden Schriften angebracht, die darauf hinwiesen, daß dies
eine Entlausungs--beziehungsweise eine Badevorkehrung sei. Dies wurde in
mehreren Sprachen den Häftlingen durch Häftlinge, die früheren
Transporten angehörten und bei der ganzen Aktion als Hilfsmannschaften
gebraucht wurden, verkündet.
DR. KAUFFMANN: Und der Tod durch Vergasung trat dann ein in einem
Zeitraum von 3 bis 15 Minuten, sagten Sie mir unlängst. Ist das richtig?
HÖSS: Jawohl.
[DR. KAUFFMANN: Sie sagten mir weiter, daß schon vor diesem endgültigen
Eintritt des Todes eine Betäubung der Opfer früher eingetreten sei?]
HÖSS: Jawohl. So wie ich durch eigene Bemühung, beziehungsweise durch
die Ärzte erfahren hatte, war je nach Temperatur und Zahl der in den
Räumen vorhandenen Personen die Dauer des Eintritts der Betäubung,
beziehungsweise des Todes, sehr verschieden. Die Betäubung fand in
wenigen Sekunden beziehungsweise Minuten statt.
DR. KAUFFMANN: Haben Sie selbst jemals angesichts Ihrer eigenen Familie
und Kinder Mitleid mit den Opfern gehabt?
HÖSS: Jawohl
DR. KAUFFMANN: Und weshalb haben Sie dennoch diese Aktion durchführen
können?
HÖSS: Bei all diesen Zweifeln, die mim kamen, war immer wieder einzig
ausschlaggebend der unbedingte Befehl und die dazugehörige Begründung
des Reichsführers Himmler.
DR. KAUFFMANN: Ich frage Sie, ob Himmler das Lager besichtigt hat und
sich auch von den Vorgängen der Vernichtung selbst überzeugt hat.
HÖSS: Jawohl. 1942 besuchte Himmler das Lager und hat sich einen Vorgang
von Anfang bis zu Ende genau angesehen.
DR. KAUFFMANN: Gilt das gleiche für Eichmann?
HÖSS: Eichmann war wiederholt in Auschwitz und kannte die Vorgänge genau.
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DR. KAUFFMANN: Witness, your statements
will have far-reaching significance. You are perhaps the only one who
can throw some light upon certain hidden aspects, and who can tell which
people gave the orders for the destruction of European Jewry, and can
further state how this order was carried out and to what degree the
execution was kept a secret.
[THE PRESIDENT: Dr. Kauffmann, will you kindly put questions to the
witness. ]
DR. KAUFFMANN:
From 1940 to 1943, you were the Commander of the camp at Auschwitz. Is
that true?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: And during that time, hundreds of thousands of human
beings were sent to their death there. Is that correct?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: Is it true that you, yourself, have made no exact notes
regarding the figures of the number of those victims because you were
forbidden to make them?
HÖSS: Yes, that is correct.
DR. KAUFFMANN: Is it furthermore correct that exclusively one man by the
name of Eichmann had notes about this, the man who had the task of
organizing and assembling these people?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: Is it furthermore true that Eichmann stated to you that
in Auschwitz a total sum of more than 2 million Jews had been destroyed?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: Men, women, and children?
HÖSS: Yes.
[DR. KAUFFMANN: You were a participant in the World War?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: And then in 1922, you entered the Party?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: Were you a member of the SS?
HÖSS: Since 1934.
DR. KAUFFMANN: Is it true that you, in the year 1924, were sentenced to
a lengthy term of hard labor because you participated in a so-called
political murder?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: And then at the end of 1934, you went to the
concentration camp of Dachau?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: What task did you receive?
HÖSS: At first, I was the leader of a block of prisoners and then I
became clerk and finally, the administrator of the property of
prisoners.
DR. KAUFFMANN: And how long did you stay there?
HÖSS: Until 1938.
DR. KAUFFMANN: What job did you have from 1938 on and where were you
then?
HÖSS: In 1938 I went to the concentration camp at Sachsenhausen where,
to begin with, I was adjutant to the commander and later on I became the
head of the protective custody camp.
DR. KAUFFMANN: When were you commander at Auschwitz?
HÖSS: I was commander at Auschwitz from May 1940 until December 1943.
DR. KAUFFMANN: What was the highest number of human beings, prisoners,
ever held at one time at Auschwitz?
HÖSS: The highest number of internees held at one time at Auschwitz, was
about 140,000 men and women.]
DR. KAUFFMANN: Is it true that in 1941 you were ordered to Berlin to see
Himmler? Please state briefly what was discussed.
HÖSS: Yes. In the summer of 1941 I was summoned to Berlin to
Reichsführer SS Himmler to receive personal orders. He told me something
to the effect--I do not remember the exact words--that the Führer had
given the order for a final solution of the Jewish question. We, the SS,
must carry out that order. If it is not carried out now then the Jews
will later on destroy the German people. He had chosen Auschwitz on
account of its easy access by rail and also because the extensive site
offered space for measures ensuring isolation.
DR. KAUFFMANN: During that conference did Himmler tell you that this
planned action had to be treated as a secret Reich matter?
HÖSS: Yes. He stressed that point. He told me that I was not even
allowed to say anything about it to my immediate superior Gruppenführer
[Richard] Glücks. This conference concerned the two of us only and I was to
observe the strictest secrecy.
[DR. KAUFFMANN: What was the position held by Glücks whom you have just
mentioned?
HÖSS: Gruppenführer Glücks was, so to speak, the inspector of
concentration camps at that time and he was immediately subordinate to
the Reichsführer.]
DR. KAUFFMANN: Does the expression "secret Reich matter" mean that no
one was permitted to make even the slightest allusion to outsiders
without endangering his own life?
HÖSS: Yes, "secret Reich matter" means that no one was allowed to speak
about these matters with any person and that everyone promised upon his
life to keep the utmost secrecy.
[DR. KAUFFMANN: Did you happen to break that promise?
HÖSS: No, not until the end of 1942.
DR. KAUFFMANN: Why do you mention that date? Did you talk to outsiders
after that date?
HÖSS: At the end of 1942 my wife's curiosity was aroused by remarks made
by the then Gauleiter of Upper Silesia, regarding happenings in my camp.
She asked me whether this was the truth and I admitted that it was. That
was my only breach of the promise I had given to the Reichsführer.
Otherwise I have never talked about it to anyone else.]
DR. KAUFFMANN: When did you meet Eichmann?
HÖSS: I met Eichmann about 4 weeks after having received that order from
the Reichsführer. He came to Auschwitz to discuss the details with me on
the carrying out of the given order. As the Reichsführer had told me
during our discussion, he had instructed Eichmann to discuss the
carrying out of the order with me and I was to receive all further
instructions from him.
DR. KAUFFMANN: Will you briefly tell whether it is correct that the camp
of Auschwitz was completely isolated, describing the measures taken to
insure as far as possible the secrecy of carrying out of the task given
to you.
HÖSS: The Auschwitz camp as such was about 3 kilometers away from the
town. About 20,000 acres of the surrounding country had been cleared of
all former inhabitants, and the entire area could be entered only by SS
men or civilian employees who had special passes. The actual compound
called "Birkenau," where later on the extermination camp was
constructed, was situated 2 kilometers from the Auschwitz camp. The camp
installations themselves, that is to say, the provisional installations
used at first were deep in the woods and could from nowhere be detected
by the eye. In addition to that, this area had been declared a
prohibited area and even members of the SS who did not have a special
pass could not enter it. Thus, as far as one could judge, it was
impossible for anyone except authorized persons to enter that area.
DR. KAUFFMANN: And then the railway transports arrived. During what
period did these transports arrive and about how many people, roughly,
were in such a transport?
HÖSS: During the whole period up until 1944 certain operations were
carried out at irregular intervals in the different countries, so that
one cannot speak of a continuous flow of incoming transports. It was
always a matter of 4 to 6 weeks. During those 4 to 6 weeks two to three
trains, containing about 2,000 persons each, arrived daily. These trains
were first of all shunted to a siding in the Birkenau region and the
locomotives then went back. The guards who had accompanied the transport
had to leave the area at once and the persons who had been brought in
were taken over by guards belonging to the camp.
They were there examined by two SS medical officers as to their fitness
for work. The internees capable of work at once marched to Auschwitz or
to the camp at Birkenau and those incapable of work were at first taken
to the provisional installations, then later to the newly constructed
crematoria.
[DR. KAUFFMANN: During an interrogation I had with you the other day you
told me that about 60 men were designated to receive these transports,
and that these 60 persons, too, had been bound to the same secrecy
described before. Do you still maintain that today?
HÖSS: Yes, these 60 men were always on hand to take the internees not
capable of work to these provisional installations and later on to the
other ones. This group, consisting of about ten leaders and subleaders,
as well as doctors and medical personnel, had repeatedly been told, both
in writing and verbally, that they were bound to the strictest secrecy
as to all that went on in the camps.
DR. KAUFFMANN: Were there any signs that might show an outsider who saw
these transports arrive, that they would be destroyed or was that
possibility so small because there was in Auschwitz an unusually large
number of incoming transports, shipments of goods and so forth?
HÖSS: Yes, an observer who did not make special notes for that purpose
could obtain no idea about that because to begin with not only
transports arrived which were destined to be destroyed but also other
transports. arrived continuously, containing new internees who were
needed in the camp. Furthermore, transports likewise left the camp in
sufficiently large numbers with internees fit for work or exchanged
prisoners.
The trains themselves were closed, that is to say, the doors of the
freight cars were closed so that it was not possible, from the outside,
to get a glimpse of the people inside. In addition to that, up to 100
cars of materials, rations, et cetera, were daily rolled into the camp
or continuously left the workshops of the camp in which war material was
being made.]
DR. KAUFFMANN: And after the arrival of the transports were the victims
stripped of everything they had? Did they have to undress completely;
did they have to surrender their valuables? Is that true?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: And then they immediately went to their death?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: I ask you, according to your knowledge, did these people
know what was in store for them?
HÖSS: The majority of them did not, for steps were taken to keep them in
doubt about it and suspicion would not arise that they were to go to
their death. For instance, all doors and all walls bore inscriptions to
the effect that they were going to undergo a delousing operation or take
a shower. This was made known in several languages to the internees by
other internees who had come in with earlier transports and who were
being used as auxiliary crews during the whole action.
DR. KAUFFMANN: And then, you told me the other day, that death by
gassing set in within a period of 3 to 15 minutes. Is that correct?
HÖSS: Yes.
[DR. KAUFFMANN: You also told me that even before death finally set in,
the victims fell into a state of unconsciousness? ]
HÖSS: Yes. From what I was able to find out myself or from what was told
me by medical officers, the time necessary for reaching unconsciousness
or death varied according to the temperature and the number of people
present in the chambers. Loss of consciousness took place within a few
seconds or a few minutes.
DR. KAUFFMANN: Did you yourself ever feel pity with the victims,
thinking of your own family and children?
HÖSS: Yes.
DR. KAUFFMANN: How was it possible for you to carry out these actions in
spite of this?
HÖSS: In view of all these doubts which I had, the only one and decisive
argument was the strict order and the reason given for it by the
Reichsführer Himmler.
DR. KAUFFMANN: I ask you whether Himmler inspected the camp and
convinced himself, too, of the process of annihilation?
HÖSS: Yes. Himmler visited the camp in 1942 and he watched in detail one
processing from beginning to end.
DR. KAUFMANN: Does the same apply to Eichmann?
HÖSS: Eichmann came repeatedly to Auschwitz and was intimately
acquainted with the proceedings.
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Note: The recording has been edited. The German text is from
Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen
Militärgerichtshof, vol 11, pp 438-444, Nürnberg, 1947.
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